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Monat: November 2017

Lienzo Seler Forschung 2 Detail

  • 14 November, 2017
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  • Allgemein, Amerikanische Archäologie, Fundstücke

Lienzo Seler Forschung 1

  • 14 November, 2017
  • 0 Comment
  • Amerikanische Archäologie

Mit modernsten Geräten wird der Lienzo Seler erforscht.

„The study of Lienzo Seler II is constrained by several principal limitations: firstly, the analyses need to be carried out without taking samples and withaout visible damage to the object. Secondly, the object cannot moved outside its current showcase frame. Only the glass protection can be removed. Therefore, the Rathgen-Forschungslabor (RF) applied a strategy of investigation with mobile and micro-invasive methods. Thirdly, the size of the object and the limitations in the hieghtof the potable measurement equipmentlimites the investigation area th the lower part of Lienzo Seler II.

For the study of the constituting materials, an analytical strategy comprising complementary techniques was especially designed. the first step was digital microscopic investigations allowing the identification of analytical areas best suited for pigment and dye analyses as well as for the measurement of the preservation state. Then, a non-invasive micro-X-ray fluorescence analysis (micro XRF) was applied to infer the inorgnic pigments from the constituting chemical elements. “

zitiert nach: Ina Reichel, Silvia Marten, ON THE MOUNT OF INTERTWINED SERPENTS; The Pictorial History of Power, Rule and Land on Linzo Seler II, Edited by Viola König, Michael Imhof Verlag, S. 54 – 55

Lienzo Seler II

  • 14 November, 2017
  • 0 Comment
  • Allgemein, Amerikanische Archäologie, Fundstücke

Der Lienzo Seler II oder auch Coixtlahuaca II ist ein komplexes piktografisches Dokument auf Baumwolle von 383 x 442 cm  Größe. – (welches lange im unteren rechten Raum des Ethnologischen Museums  hinten links an der Wand hing und wegen der Blendung durch die Glasabdeckung nur unter besten Bedingungen studiert werden konnte)

Es  wurde während des 16. Jahrhunderts in der nördlichen Mixteca Region im mexikanischen Staat Oaxaca hergestellt.

Die amerikanische Wissenschaftlerin Elizabeth Hill Boone¹ beschreibt den Lienzo Seler II wie folgt:

„Einige Dekaden nach der spanischen Eroberung Mexicos und in einer Zeit als sich die koloniale Verwaltung über das ganze Land ausbreitete, hat ein indigener Fürst der Stadt Coixtlahuaca im südlichen Mexico einen großen und eindrucksvollen historischen Bilderbogen in Auftrag gegeben. Die Darstellung bezweckte die bedeutende Geschichte seiner adligen Familie zu erinnern, die lange ungebrochene Regierungszeit zu zeigen und die Grenzen von Coixtlahuaca festzulegen, auch schon mit einem Blick in die Zukunft. Die Schilderung der großartigen Vergangenheit würde der Geschichte die Wertigkeit seiner Rechte und die Ansprüche auf die Ländereien seiner Vorfahren bestätigen.“

„Die Mixtec-Cocho sprechenden Maler-Schreiber beschreiben sich verändernde Vorstellungen des Raumes in Mesoamerika in der Zeit vor der spanischen Invasion und während der Kolonialzeit, durch die Verwendung eines neuen Formats für die Karte, aber unter Verwendung der Tradition von Symbolen.

Die Geschehnisse auf dem Lienzo Seler II beschreiben die Geschichte von fast 500 Jahren.

Der deutsche Gelehrte Eduard Seler kaufte den Lienzo im Jahr 1897 von dem mexikanischen Historiker Manuel Martinez Gracide. Seit dieser Zeit ist der Lienzo Teil der Sammlungen des Ethnologischen Museums. Nach der Abnahme wurde der Lienzo umfangreichen physischen  Untersuchungen unterzogen und systematisch fotografiert. Diese Aufnahmen sind Gegenstand der Betrachtungen in dem erwähnten Band.“²

Wie schon an anderer Stelle ausgeführt, wird der Lienzo einen prominenten Platz im Ostflügel des 2. Stocks des Humboldt Forum erhalten.

  1. Elizabeth Hill Boone, in „On the Mount of Intertwined  Serpents, A Pictorial History of Power, Rule and Land on Lienzo Seler II“, Seite 37 und
  2. Rückseite des erwähnten Bandes

Übersetzung: Olof von Lindequist

Lienzo Seler Detail 1

  • 11 November, 2017
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  • Amerikanische Archäologie, Fundstücke

Noch an der Wand im Museum hat die  intensive wissenschaftliche Erforschung des Lienzo Seler begonnen. Die technischen Möglichkeiten der Untersuchungen haben sich deutlich verbessert, so dass neue Erkenntnisse über die Art und das Material zu erwarten sind.

„Lienzo Seler II of Coixtlahuaca is one of only a few surviving colonial manuscripts from the Mixteca Alta in Oaxaca, Mexic. It represents the religious and historical legacy of the Mixtec and Chocoholteca cultures. It is unique treasure among Mexican picorialdocuments and has never been studied by means of non-invasive physical-chemical analyses. The upcoming transfer of Lienzo Seler II to the new Humboldt Forum in the rebuilt Berlin city palace will offer the scietists of the Rathgen-Forschungslabor (RF) the first and exclusive possibility to analyze it in situ at the Ethnologisches Museum (EM) in Berlin with different mobile non- and micro-invasive trechniques. The RF srarted in April 2016 for the very first time a pre-analysis campaign in situ.

zitiert nach: Ina Reiche, Silvia Marten, ON THE MOUNT OF INTERTWINED SERPENTS, The Pictorial History of Power, Rule and Land on Lienzo Seler II, Edited by Viola König, Michael Imhof Verlag, 2017, S. 54

Dr. Eduard Seler (1849 – 1922)

  • 11 November, 2017
  • 0 Comment
  • Allgemein, Amerikanische Archäologie, Fundstücke

Dr. Eduard Seler (1849 – 1922)

Eines der spektakulärsten Objekte des Fachreferats Amerikanische Archäologie, betreut von Dr. Maria Gaida und Dr. Manuela Fischer, ist der Lienzo – Seler. Der Lienzo-Seler ist ein xx qm großes Leinentuch mit Bemalung aus der Geschichte der Mayas schon zur Zeit der Spanier. Es ist eine Dorfgeschichte.

Lienzo ist das spanische Wort für Leinen, Leinwand oder auch Ölbild.

Aber was verbirgt sich hinter dem Zusatz Seler.

Dr. Eduard Seler wurde 1903 Direktor der Amerika Abteilung des Berliner Völkerkundemuseums. Er hatte in Mayasprachen promoviert und sich über mexikanische Bilderhandschriften habilitiert. !899 wurde er Professor für Sprachen, Völkerkunde und Altertumskunde an der Universität Berlin. Er begründete die Mexikanistik in Berlin. Von sechs großen Amerikareisen brachte er große Sammlungen mit. Am Ende seiner Amtszeit war das durch Seler ins Museum gelangte Konvolut auf 13000 Objekte angewachsen.

Von 1910 bis 1911 war er Direktor des Internationalen Archäologischen Instituts in Mexiko. Seinen 100. Geburtstag haben die mexikanischen Kollegen mit einem großen Kongress gewürdigt.

Er ist 1922 gestorben und liegt auf dem Steglitzer Friedhof begraben. Sein Grab war bis 2014 ein Berliner Ehrengrab. 1960 wurde die ehemalige Humboldt/Moltkestraße in Selerweg umbenannt.

2017 © Freunde ethnologisches Museum

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