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Monat: November 2018

DIGITALISIERUNG VON OBJEKTEN FÜR DAS HUMBOLDT FORUM

  • 11 November, 2018
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  • Allgemein, Fundstücke, Humboldt Forum, Veranstaltungen

„Scan und Photogrammetrie werden bei diesem Vorgehen arbeitsteilig verwendet: Während der Streiflichtscanner die Kubatur des Objekts erfasst, liefert die Photogrammetrie eine sehr hochauflösende Textur. In der Verschmelzung der Ergebnisse beider Verfahren entsteht am Computer Wunderbares. Die aus unzähligen Polygonen bestehende Geometrie des Objekts wird bereinigt und in ein 3D Modell umgewandelt. Wie eine Haut wird dann die hochauflösende farbliche Beschaffenheit der Oberfläche aufgetragen – und beiden Komponenten „verheiratet“. So entsteht ein dem Original zum Verwechseln ähnliches Abbild, das für Forschung, Kommunikation oder Bildung und Vermittlung eingesetzt werden kann.“

Stefan Müchler, Humboldt Forum Zeitung Nr. 3, August 2018, S. 10

Stefan Müchler kümmert sich bei der Stiftung Preußischer Kulturbesitz seit der Grundsteinlegung des Berliner Schlosses im Sommer 2013 um die Kommunikation der beiden in das Humboldt Forum umziehenden Dahlemer Museen.

Der Nandi aus Südindien steht seit dem 26. Oktober 2018 in der Nähe des Ischtar Tores im Vorderasiatischen Museum. Er ist eines der Obkjekte, die in der oben skizzierten Weise fotografiert wurde.

Der Nandi ist ein fast lebensgrosses Prozessionstier und gilt als das Reittier von Shiva, dem Zerstörer.

TANSANIA – DEUTSCHLAND: GETEILTE OBJEKTGESCHICHTE

  • 11 November, 2018
  • 0 Comment
  • Afrika, Fundstücke

„Viele Objekte, Bilder und Archive wurden …..nach Berlin gebracht. Diese Objekte, Bilder und Archive sind seither trotz der darin enthaltenen Geschichten in Depots gelagert. Diese Geschichten warten auf eine Chance, wieder entdeckt zu werden, betont Achilles Bufure, der Direktor des National Museums and House of Culture in Dar es Salaam. … Er und sein Kollege Balthazar Nyamusya , Curator in Charge im Maji Maji Memorial Museum in Songea, sind zu Forschungszwecken in Berlin und werden zusammen mit Paola Ivanov, Kuratorin u.a. für Ostafrika, eine Ausstellung im HF realisieren. Schon seit 2016 arbeitet sie und die Kollegen aus Tansania … am Provenienzforschungsprojekt – Tansania Deutschland: Geteilte Objektgeschichte? zusammen.

Einige der Objekte aus der Tansania Sammlung wurden im Maji-Maji-Krieg gewaltsam entwendet und als „Kriegsbeute“ klassifiziert. Für Bufure sind es Objekte des Widerstands. Er und seine Kollegen ergänzen diese Sammlunggeschichte nun um wichtige Aspekte in Bezug auf Umwelt, Kultur, Religion, politische Systeme und eben Widerstand gegenüber der kolonialen Besatzung. Das unterscheidet sich von dem, was bisher unter `Identität`der Objekte verstanden wurde. Es gibt nicht mehr nur eine Identität. … Es gibt eine Vielzahl von Identitäten, die in die Objekte eingebettet sind. Denn Objekte haben viel Geschichten und somit viele Identitäten. Erst die Vielfalt aller dieser Geschichten ermöglicht es uns, Objekte als das zu erkennen, was sie sind: Mosaiksteine menschlichen Wissens, Wegweiser zur Geschichte unserer Welt.“

Lavinia Frey: Humboldt Forum Zeitung Nr. 3, August 2018, S. 7

Lavinia Frey ist Geschäftsführerin Programm und Projekte der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss.

 

Humboldt Lab Tanzania

 

Objekte aus den Kolonialkriegen im Ethnologischen Museum, Berlin – Ein tansanisch-deutscher Dialog

Mit dem Umzug des Ethnologischen Museums ins Humboldt Forum sind die Sammlungen aus den ehemaligen deutschen Kolonien und die oft problematische Provenienz der Objekte verstärkt ins öffentliche Bewusstsein gerückt. In den Depots des Ethnologischen Museums Berlin befinden sich bis heute zahlreiche Objekte, die von der deutschen Kolonialmacht zwischen 1885 und 1918 in Tansania erbeutet wurden. In dem Projekt „Humboldt Lab Tanzania“ setzten sich tansanische und deutsche Wissenschaftler, Kuratoren und Künstler kritisch mit einer Auswahl von Objekten auseinander.

Die Projektteilnehmer aus Deutschland und Tansania erproben neue ethnologische, historische und museologische Zugänge zur gemeinsamen kolonialen Geschichte. In den Blick genommen wird der Bedeutungswandel, den die Objekte im Laufe der Zeit durchmachen, aber auch die Frage des Umgangs mit ethnologischen Sammlungen aus kolonialen Kontexten: Auf welche Weise können diese sensiblen Objekte und ihre Geschichte(n) in der musealen Theorie und Praxis (re-)präsentiert werden?

 

Die Autoren: Andreas Eckert, Berlin; Paola Ivanov, Berlin; Elias Jengo, Dar es Salaam; Donatius M. Kamamba, Dar es Salaam; Audax Z. P. Mabulla, Dar es Salaam; Philip Chachu M. Maligisu, Dar es Salaam; Sarita Lydia Mamseri, Dar es Salaam/London; Bertram B. B. Mapunda, Dar es Salaam; Oswald Masebo, Dar es Salaam; Hermann Parzinger, Berlin; Lili Reyels, Berlin/Dar es Salaam; Kristin Weber-Sinn, Berlin

 

Die Künstler: Amani Abeid, Nicholas Calvin Mwakatobe, Douglas Kahabuka, Pia Rutaiwa

 

Für die Staatlichen Museen zu Berlin herausgegeben von Lili Reyels, Paola Ivanov und Kristin Weber-Sinn

Texte dreisprachig in Deutsch, Englisch und Kiswahili

398 Seiten mit zahlreichen Abbildungen

20,5 × 26,5 cm, Hardcover

€ 59,00 (D)

ISBN 978-3-496-01591-8

www.reimer-verlag.de

In Anerkennung der Mitfinanzierung des Buches durch die „Freunde des Ethnologischen Museums“ gibt der Reimer Verlag 20 % Rabatt beim Kauf des Buches.

 

CHOR-LIN LEE, HISTORIKERIN AUS SINGAPUR

  • 10 November, 2018
  • 0 Comment
  • Allgemein, Fundstücke, Humboldt Forum

Chor-Lin Lee ist Mitglied der Internationalen Expertenkommission des Humboldt Forums und Expertin für asiatische Kunst. Als ehemalige Direktorin des Nationalmuseums Singapur und des Ausstellungshauses Limite Singapur ist es ihr Anliegen, einem breiten Publikum vielfältige und experimentelle Kunstprojekte zugänglich zu machen. (zitiert nach Humboldt Forum August 2018, Ausgabe No. 3, S. 15)

In der gleichen Zeitschrift schreibt sie über die Bedeutung des Humboldt Forums: “ Bei der Eröffnung des Humboldt Forums wird die Botschaft eine ganz andere sein (nach dem sie vorher über den Glanz der europäischen Zivilisation in den Museen Berlins gesprochen hat) . Ich denke, die Stadt wird uns damit zu verstehen geben, dass sie sich endlich dem Rest der Welt öffnet. Zwar sind wir hierhergekommen, um das Europäische zu erleben, doch zeigt das Humboldt Forum den Blick Berlins auf die Welt mit all ihrer frustrierenden Komplexität und Kriegszerrissenheit. Manche empfinden es vielleicht als lebendiges Mahnmal für die Beteiligung Deutschlands an der Brutalität des Kolonialismus. Dennoch sollten wir diesen Raum als Ausgangspunkt für Diskussionen und Selbstreflexion betrachten, wie sie in Deutschland auf bewunderungswerte Weise Weise Tradition haben. Wie jeder gute öffentliche Raum sollte das Humboldt Forum seine Objektgalerien und Programme in erster Linie nutzen, um Möglichkeiten für Begegnung, Interaktion und Inspiration zu schaffen.

Persische Kinderwiege

  • 10 November, 2018
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  • Fundstücke, Nord-, West und Zentralasien

Auf Wunsch der Kuratorin für den Bereich Isalmischer Orient PD Dr. Ingrid Schindlbeck haben die Freunde einer wertvollen Ergänzung der Sammlung zugestimmt und eine persische Kinderwiege erworben.

2017 © Freunde ethnologisches Museum

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