SCHAMANENGEWAND MIT BRONZESPIEGELN
Inv. Nr. I A 4400 a
Beschreibung:
Das Schamanengewand besteht aus grobem Leinen. Es ist vorn durch Lederbänder zu schließen und besitzt einen Saum aus Lederfransen. Unter den Lederriemen befinden sich Öffnungen in den Seitennähten, durch welche die Geister bei den Seancen „n den Schamanen eintreten“. Auf dem Vorderteil hängen auf jeder Seite 10 Metallscheiben, die sogenannten „oli“-Spiegel. Sie werden zur Abwehr böser Geister, als Schutzmittel des Schamanen, Wahrsageinstrument oder Sitz von Hilfsgeistern gebraucht. Zum Gewand gehört ein großer runder Kragen mit 192 aufgenähten Kauri-Schnecken. Die Kopfbedeckung des Schamanen ist eine Kappe aus rotem Stoff mit schwarzen Streifen. Den Scheitel bildet eine runde Eisenplatte, in deren Mitte ein kupferner Vogel mit leicht ausgebreiteten Flügeln und Schwanzfedern steht. Vorn hat die Mütze einen Perlenvorhang, der die Augen des Schamanen bedeckt.