SCHLÜSSELÜBERGABE BEI DER JAMES-SIMON GALERIE
Mit der James-Simon-Galerie ist ein neues Eingangsgebäude für die Museumsinsel entstanden. Gemeinsam mit der Archäologischen Promenade bildet das neue Eingangsgebäude das Herzstück des 1999 entwickelten Masterplans.
Durch die Staffelung der Gebäudemasse bleibt der Blick von der Schlossbrücke in die Tiefe der Museumsinsel und auf die Westfassade des Neuen Museums erhalten. Weite Bereiche der Hauptebene werden auch außerhalb der Öffnungszeiten frei zugänglich sein und den öffentlichen Raum auf der Museumsinsel erweitern. Die als Leitmotiv eingesetzten schlanken Stützen erinnern an die berühmte Skizze Friedrich Wilhelm IV. zu seiner „Kulturakropolis“ Museumsinsel. Sie führen die am Neuen Museum endende Stülersche Kollonade fort.
Eine breite Freitreppe zwischen dem langgestreckten Sockel und der unteren Kollonade lädt die Besucher zum Betreten des Gebäudes ein. Auf der oberen Ebene gelangen sie in das großzügige Foyer mit direktem Anschluss an das Hauptausstellungsgeschoss des Pergamonmuseums. Das Foyer, in dem auch das Café gelegen ist, öffnet sich zu einer großen Terrasse, die sich über die gesamte Länge des Gebäudes erstreckt. Im Mezzaningeschoss unter dem Haupteingangsfoyer befinden sich der Museumsshop, eine große Garderobe, WCs und Schließfächer, im Sockelgeschoss liegen temporäre Ausstellungsbereiche und das Auditorium für 300 Besucher. (Die Beschreibung folgt, mit Auslassungen, der Beschreibung der David Chipperfield Architects Berlin)
Alexander Schwarz, Design Direktor und Partner der David Chipperfield Architects Berlin. „Die James-Simon-Galerie feiert die Zugänglichkeit der Museen und der Schätze, die sie bergen. Sie erweitert den öffentlichen Raum der Stadt ins Innere der Museumsinsel und lädt zum Spazieren ein. Mit Kollonaden, Freitreppen und gebauter Topografie macht sich die neue Architektur Themen, welche die Museumsinse bereits kennt, zu eigen.“
Foto: Ute Zschamt für David Chipperfield Architects